SONG FROM THE FOREST

Michael Obert begleitet den amerikanischen Musikologen Louis Sarno und seinen Sohn, den Pygmäenjungen Samedi, auf ihrer Reise vom afrikanischen Regenwald nach New York City. Als junger Mann hörte der Amerikaner Louis Sarno im Radio einen Gesang, der ihn nicht mehr losließ. Er folgte den geheimnisvollen Klängen bis in den zentralafrikanischen Regenwald, fand seine Musik bei den Bayaka-Pygmäen – und kam nicht mehr zurück.

Heute, 25 Jahre später, ist Louis ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft aus Jägern und Sammlern. Mit einer Bayaka-Frau hat Louis einen Sohn, den 13-jährigen Samedi. Louis löst ein altes Versprechen ein und reist mit ihm in jenen anderen Dschungel aus Beton, Glas und Asphalt – nach New York City. Hier treffen sie auf Familienangehörige und alte Weggefährten wie Louis´ Studienfreund Jim Jarmusch, in dessen Filmen DEAD MAN und GHOST DOG sich Anklänge an Sarnos Lebensgeschichte finden. Samedi kommt in Amerika sehr viel besser klar als Louis. Die Annäherung an die Welt, die der Vater vergessen wollte und  ie der Sohn nun erobern will, verläuft langsam, leise und mit Rückschlägen.

SONG FROM THE FOREST erzählt von ihren Siegen, aber auch von ihren Niederlagen und steuert am Ende der gemeinsamen Reise von Vater und Sohn auf einen überraschenden Rollentausch zu. Und auf die Ahnung des Zuschauers, dass der afrikanische Regenwald und das urbane Amerika – die beiden scheinbar streng getrennten Welten – so unterschiedlich gar nicht sind. Die Musik der Bayaka, ihre polyphonen Gesänge und die überraschende Bandbreite ihrer Instrumentalstücke werden zu Louis´ innerer Stimme und zum Puls des Films. Die archaisch und zugleich zeitlos anmutende Musik der Jäger und Sammler ist die akustische und emotionale Verlängerung des Regenwalds in den urbanen Dschungel von Manhattan.

"Großartig!" INDIEWIRE

Premiere mit Michael Obert am Samstag, den 13. 9., um 19 Uhr im Friedrichsbau!