Eine Million Sandkörnchen
Regie: Andrea Deaglio | Italien 2024 | Dokumentation | Originalsprache: Italienisch
Andrea Deaglio begleitet Psychotherpeutin Eva Pattis Zoja auf ihrem ungewöhnlichen Weg im Engagement für psychische Notsituationen. Ein Erdbeben in China, das Massaker an der jesidischen Bevölkerung im Irak, der Krieg in der Ukraine. Eine innovative Therapiemethode hilft den Opfern psychischer Traumata, das Unsagbare ihres Erlebens ohne Worte auszudrücken.
Die Doku nähert sich den unbewussten Bildern derjenigen, die globale Konflikte überlebten, ist eine Reflexion über Trauma und dessen Tendenz, sich über Generationen fortzusetzen. In einer Parallelhandlung wird in Evas Familiengeschichte gestöbert. Ein Zusammenhang zwischen ihrer heutigen Mission und Schatten der Vergangenheit aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wird aufgedeckt. Bewegende Zeugenaussagen, Augenblicke von Verletzlichkeit und eine unerwartete Wendung geben intime Einblicke in die Macht von Therapie, in die Schwierigkeiten des Erinnerns und in die angeborene Resilienzbereitschaft jedes Menschen. Dr. Eva Pattis Zoja, Psychoanalytikerin, hat die Methode Expressive Sandarbeit mit einem internationalen Team gegründet, in Anlehnung an die Analytische Psychologie (C.G. Jung) die Sand Play Therapy (Dora Kalff) und das Weltenspiel (Margarete Lowenfeld). Die Expressive Sandarbeit wird heute in Situationen psychosozialer Notlagen in zwölf Ländern angewandt.
