Green Border
Regie: Agnieszka Holland | Darsteller: Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Behi Djanati Atai | Polen 2023 | Politdrama | Originalsprachen: Polnisch-Russisch-Englisch-Arabisch
2021. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, hin- und hergetrieben von den Grenzschützern beider Länder…
2021. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, von den Grenzschützern beider Länder im streng abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben, abgeschnitten von jeder Hilfe. Hier, am Rand der unermesslichen Białowieża-Wälder, kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen. Jan ist Beamter des polnischen Grenzschutzes. Die Eskalation an der Grenze stellt die Gewissheiten seines Lebens in Frage. Psychotherapeutin Julia ist nach einem Schicksalsschlag in die hiesige Abgeschiedenheit gezogen. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Gruppe von Aktivisten, die versuchen, die Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie treffen auf Bashir und Amina… Inmitten dieser urwüchsigen Landschaft an der grünen Grenze entfaltet sich ein vielstimmiges Drama zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und Menschlichkeit. Holland erweist sich erneut als bedeutsame politische Gegenwartsregisseurin, die an die Macht der Bilder glaubt – zurecht: Für ihre Mahnung wird sie in ihrer Heimat teils stark angegriffen. Ein zutiefst humanistisches Plädoyer, das lange nachhallt.
Spezialpreis der Jury + 6 weitere Preise, Venedig - Publikumspreis Chicago
„Ein Meisterwerk voller Menschlichkeit, aufwühlend, wütend und brillant!“ DEADLINE
„Voll knisternder Wut und rasender Energie, brennend aktuell und meisterhaft inszeniert!“ SCREEN INT‘L
"Wenn wir den Schrecken fühlen können, gibt es vielleicht noch Hoffnung.“ VARIETY
"Reines Dynamit!" EL MUNDO