The Persian Version
Regie: Maryam Keshavarz | Darsteller: Layla Mohammadi, Shervin Alenabi, Bijan Daneshmand | USA 2023
Eine junge Frau versucht, ihre persische Herkunftsfamilie und ihr eigenes Leben in den USA zusammenzubringen… Ein zu Herzen gehendes Drama über Familie und Zugehörigkeit, eine besondere Mutter-Tochter-Beziehung und den Einfluss der Popmusik, das mit einer leuchtenden Farbpalette, bissiger Komik und lebhaften Tanzeinlagen glänzt!
Leila (Layla Mohammadi) ist eine iranisch-amerikanische junge Frau, die versucht, die beiden so gegensätzlichen und verfeindeten Kulturen ihrer Lebenswelt in Einklang zu bringen. Dabei stellt sie auch die Etiketten in Frage, die Familie und Gesellschaft ihr verpassen. Als die ganze Familie wegen einer Herztransplantation ihres Vaters in New York City zusammenkommt, bemüht sich Leila, ihr Beziehungsleben unterm Radar zu halten und ihr „richtiges“ Leben von ihrem Familienleben zu trennen. Doch als ihr Geheimnis gelüftet wird, treten auch deutliche Parallelen zwischen Leila und ihrer Mutter Shireen (Niousha Noor) zu Tage… Maryam Keshavarz‘ Werk kommt zunächst als eine äußerst unterhaltsame Culture-Clash-Komödie daher, in die sich Stück für Stück die ernsten Momente einschleichen, und bald ist die Erzählung sehr viel mehr: Ein starkes, interessant strukturiertes Drama mit allerhand Humor, eine mitunter überraschende, sehr gefühlvolle Erzählung, die es versteht, den Konflikt zwischen heimatlichen Traditionen und modernem Leben in den Fokus zu rücken, ohne das Thema mit einfachen Antworten abzuhaken. Die Geschichte von Leila, die sich an ihrem kulturellen Gepäck abarbeitet, ist insbesondere die Geschichte einer Tochter, die erst lernen muss, ihre Mutter zu verstehen – und einer Mutter, die mit ihrer Tochter reden will, aber es nicht mehr kann. Ehrliches und vielschichtiges Gute-Laune-Kino, das tief bewegt!
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