Touch
Regie: Baltasar Kormákur | Darsteller: Egill Olafsson, Pálmi Kormákur Baltasarsson, Kōki | Island 2024
Der isländische Witwer Kristófer begibt sich auf eine emotionale Reise um die halbe Welt, um seine erste Liebe wiederzufinden, die schöne Japanerin Miko, die er einst in London traf… Voller Sinnlichkeit und mit sanftem Witz erzählt Baltasar Kormákur von einem Geheimnis und einer großen Liebe. Nach dem Bestseller »Touching« (in Island »Snerting«) von Ólafur Jóhann Ólafsson, 2020 das meistverkaufte Buch in Island – tief berührendes Kino fürs Herz!
Als junger Mann verliebte sich der isländische Student Kristófer (Palmi Kormákur/Egill Ólafsson) in London in die schöne Japanerin Miko (Kôki/ Yôko Narahashi). Diese verschwand jedoch eines Tages plötzlich aus der britischen Metropole – und damit auch aus seinem Leben. Rund fünfzig Jahre später lebt Kristófer längst wieder in seiner Heimat Island. Als eine unheilbare Krankheit bei ihm diagnostiziert wird, lässt der inzwischen verwitwete Mann sein Leben Revue passieren. Was, wenn die Dinge damals anders verlaufen wären? Nichts wünscht er sich mehr, als Miko wiederzufinden, bevor es zu spät ist. Ausgerechnet als die Corona-Pandemie ausbricht, fasst Kristófer einen Entschluss: Er reist nach London, in die Stadt, in der alles begann, und von dort aus schließlich weiter nach Japan, wo seine Suche zu einem überraschenden Abschluss kommt… Ein Film über die Liebe – romantisch, dabei gar nicht kitschig, mit leisem Humor und sehr aktuell. Also keine altmodische Lovestory, sondern eine zeitgemäße Liebesgeschichte, quer durch die Zeit und über Kontinente hinweg. In Rückblenden erzählt Baltasar Kormákur (EVEREST) atmosphärisch stark und in sanften Bildern die unmögliche, heimliche Romanze zwischen dem jungen Studenten Kristofer und dem behüteten japanischen Mädchen Miko – die ein Geheimnis hütet, das sie mit niemandem teilen kann. In TOUCH geht es um die Vergänglichkeit des Daseins, um das Wissen, dass nichts von Bestand ist, nicht einmal die Erinnerung. Am Ende bleiben vielleicht nur Gefühle, sie leben weiter in Bildern, Klängen und Berührungen. Ein zartes Melodram, eine zärtliche Liebesgeschichte, viel Sixties-Flair und ein liebenswerter, überaus sympathischer Hauptdarsteller – sehr sehenswert.
»So zartfühlend wie das Flattern eines Schmetterlings!« ROGEREBERT.COM