Wilma will mehr

Regie: Maren-Kea Freese | Darsteller: Fritzi Haberlandt, Thomas Gerber, Stephan Grossmann | Deutschland 2025

Wilma hat ihre Ecken und Kanten, Perfektion ist nicht ihr Plaisir – außer vielleicht bei Unterputzleitungen. Denn sie ist eine überaus patente Frau, die sich am wohlsten im Blaumann fühlt. Nach Jobverlust und dem infl­agranti erwischten Ehemann beginnt die Mittvierzigerin nochmal ganz von vorn. Zwischen Elektroinstallationen und Walzerschritten entdeckt sie wieder, was Lebensfreude, Ho‑nung und Liebe bedeuten. Eine warmherzige Komödie über den Neuanfang. 

Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian-WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer Traditions-Tanzschule. Knietief versunken in diese wilde Mischung entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Ho­ffnung auf etwas Neues… WILMA WILL MEHR ist eine charmante, einfühlsam beobachtete und mit schrägem Humor erzählte Tragikomödie, die ebenso genau in der Wirklichkeitsdarstellung ist wie sie in ihrer ho­ffnungsvollen und berührenden Melancholie optimistisch bleibt! Fritzi Haberlandt glänzt als facettenreiche, starke Frau, die mit warmem Humor, sehr unverstellt und lebensecht ihre zweite Chance packt.

Premiere mit Regisseurin Maren-Kea Freese am Sonntag, 27. Juli um 18.00 Uhr im Friedrichsbau! | Sommernachtskino-Premiere am Dienstag, 29. Juli um 21.30 Uhr im Innenhof des Schwarzen Klosters!

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Ab 0 Jahren  |  112 Minuten
Filmplakat des Films Wilma will mehr