Regie: Paolo Sorrentino | Darsteller: Celeste Dalla Porta, Stefania Sandrelli, Gary Oldman | Italien, Frankreich 2025 | Drama | Originalsprache: Italienisch

Wie ihre Namensgeberin, die mythische Sirene, strahlt Parthenope einen Zauber aus, dem sich niemand entziehen kann. Mit kraftvollem Verstand und unbändiger Sinnlichkeit stellt sie sich den Höhenflügen und Abgründen, dem Sommer und dem Herbst des Lebens. Doch ihre größte Leidenschaft gilt der Freiheit – und ihrer Heimatstadt Neapel… Der oscarprämierte italienische Filmemacher Paolo Sorrentino präsentiert ein sonnendurchtränktes, bildgewaltiges und zutiefst romantisches Denkmal.

Neapel: Parthenope (Celeste Dalla Porta) zieht mit ihrer Ausstrahlung zahllose Männer in ihren Sog und bringt sie nicht selten um den Verstand. Doch mit melancholischer Leichtigkeit widmet sich die junge Anthropologin vor allem den philosophischen Fragen der Existenz: Was bedeutet Wissen, wie sehr lohnt sich Liebe, wie tri­t uns die Vergänglichkeit? Auf ihrem Lebensweg von der lebenshungrigen Bohemienne zur angesehenen Wissenschaftlerin hat Parthenope romantische, groteske und immer inspirierende Begegnungen – und bleibt dabei unabhängig. Die traumhaften Orte und Menschen reflektieren alle Facetten Neapels – ein farbenprächtiges Panoptikum aus Sehnsucht, Verlangen, Einsamkeit und tiefen Brüchen… Einmal mehr erweist sich Sorrentino (LA GRANDE BELLEZZA, EWIGE JUGEND) als Meister der Oberäche, zeigt schöne Menschen in schöner Umgebung. Doch anders als in seinen vorherigen Filmen mit männlichen Hauptfiguren dreht sich dieses Mal alles um eine einzigartige weibliche Protagonistin. Die episodische Erzählstruktur ist dem Erleben der Titelheldin nachgeformt, mit Brüchen, Änderungen, Momenten, in denen man sich selbst herausfordert. Newcomerin Celeste Dalla Porta, die zuvor vor allem als Model gearbeitet hat, ist eine echte Entdeckung. Sie steht im Zentrum des mystischen, tief neapolitanischen Dramas und zieht das Publikum in ihren Bann, dazu kommt Daria D'Antonios Kamera, die von erlesener Schönheit ist. So sehr die Geschichte von einer gewissen Oberflächlichkeit getragen ist, so sehr ist ihre Erscheinung zugleich frei von jedem Makel. PARTHENOPE ist womöglich buchstäblich der schönste Film, den man dieses Jahr auf der Leinwand sehen kann.

» Eine exquisite Abhandlung über ­filmische Schönheit! « VARIETY

» Sorrentino erinnert uns daran, dass wir alle in unseren Erinnerungen einmal schön waren! « VULTUREN