Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm
Regie: Jonás Trueba | Darsteller: Itsaso Arana, Vito Sanz, Andrés Gertrúdix, Fernando Trueba, Jon Viar | Spanien 2024 | Komödie, (Anti-)RomCom | Originalsprache: Spanisch
Ale und Alex, anderthalb Jahrzehnte das perfekte Paar, wollen zur großen Überraschung aller den Schlussstrich ziehen. Wenn das kein Anlass für eine ordentliche Sause ist, die für alle Beteiligten unwiderrufliche Fakten schafft… Eine herrlich erfrischende Anti-RomCom, angesiedelt im Madrider Kunstmilieu, die mit klugem Witz gesellschaftliche Normen hinterfragt und die »Schönheit der Trennung« als Teil einer jeden Beziehung zelebriert.
Regisseurin Ale (Itsaso Arana) und Schauspieler Alex (Vito Sanz) beschließen nach 15 Jahren, getrennte Wege zu gehen. Und das muss gefeiert werden – zumindest, wenn man einem alten Spruch von Ales Vater Glauben schenkt. Der hatte immer behauptet, dass Trennungen und nicht Hochzeiten ein Grund zum Feiern wären. Das enge Umfeld hält die Nachricht allerdings für einen schlechten Scherz. Umso entschlossener ist das Ex-Paar, mit einer Abschiedsparty alle vom Ende ihrer Beziehung zu überzeugen. Vor allem sich selbst… VOLVERÉIS heißt auf Deutsch: „Werdet ihr…“, und genau darum geht es in dieser auf den Kopf gestellten Romantic Comedy. Werden sie oder werden sie nicht … Schluss machen. Ale und Alex beschließen, ihre Trennung mit einem rauschenden Fest zu feiern und sorgen damit für viel absurde Heiterkeit. Parallel zur Party-Orga arbeitet Protagonistin Ale an der Fertigstellung ihres neuen Films, in dem ihr baldiger Ex die Hauptrolle spielt. Natürlich ist dies haargenau der Film, den wir gerade im Kino sehen. Ein wie selten gelungenes, köstliches Vexierspiel. Überdies ist Truebas Komödie nicht nur ein Beziehungsdrama, sondern ein Film über Madrid und seine Intellektuellen: Mit origineller Leichtigkeit schildert der spanische Regisseur die Eigenheiten und Marotten der madrilenischen Künstlerszene (ein echtes Highlight: das „Ingmar-Bergman-Tarot“!). Zwei Stunden intelligente Unterhaltung, wo sich das Lachen mit ernsthaften Erkenntnissen über das Leben und die Liebe abwechselt, und am Ende, wenn man sich die Tränen aus den Augen wischt, eine gewisse Unsicherheit bleibt, ob sie der Komik oder der Rührung geschuldet waren.
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